Hanami 2012 (Tag 2) – Cosplay und irgendwas mit Schokolade

Ich begrüße euch zum zweiten und letzten Teil unseres Convention-Berichts anlässlich der Hanami in Ludwigshafen 2012. Nachdem wir am Samstag fast die komplette Veranstaltung lang auf den Beinen gewesen sind, haben wir beschlossen, es am Sonntag ruhig angehen zu lassen. Ruhig angehen hieß in unserem Fall 8:30 Uhr aufzustehen statt wie am Vortag um 7:30 Uhr, angesichts des enttäuschenden Caterings auf der Con ein kräftiges Frühstück zu uns zu nehmen, unsere Beute vom Vortag noch einmal in Ruhe zu begutachten sowie durch ein paar Szenen von Black Rock Shooter zu zappen (und nebenbei die Serie auf die “to watch”-Liste zu setzen).

Das Highlight des Tages sollte der Vorentscheid der Deutschen Cosplay Meisterschaft (DCM) sein. Da der letzte Bericht zugegeben sehr textlastig gewesen ist, wird es diesmal ein paar mehr Fotos geben. Ich bin momentan sowieso furchtbar begeistert, endlich eine Kamera zu besitzen, mit der man auch Bühnenfotos aufnehmen kann, ohne hinterher ein komplett schwarzes Bild zu haben. Weiter geht es wie immer nach dem Klick:

Da wir uns diesmal etwas mehr Zeit gelassen haben, kamen wir erst gegen 12:00 Uhr wieder in Ludwigshafen an. Wie vermutet war um diese Zeit das Parkhaus unter dem Pfalzbau vollständig zugeparkt. Soweit aber kein Problem, denn im näheren Umkreis gibt es noch etliche weitere Parkhäuser, wo noch genug Platz war. Die sind zwar nicht ganz so günstig, preislich aber trotzdem vollkommen in Ordnung.

Da am Sonntag auch der Host Club eröffnet hatte, also ein Café, in dem fein geschniegelte Jungs die Besucher mit allerlei Köstlichkeiten bedienen, musste man am Maid Café nicht mehr lange anstehen. Schließlich wollte Hoshi noch ein Foto mit den Maids haben 😉
Das Maid Café wurde von der Truppe Maido no Kisetsu betrieben. An mehreren größeren Tischen bekam man seinen Platz zusammen mit anderen Convention-Besuchern zugewiesen, sodass das Café zudem eine gute Gelegenheit ist, neue Leute kennen zu lernen. Jeder dieser Tische wird von einer einzelnen Maid betreut und für uns war diesmal die liebe Izzy zuständig. Die Preise im Café sind durchaus fair. Und schon allein wegen der hübschen Aufmachung ist die Speisekarte einen näheren Blick wert:

Leider waren wir um eine Uhrzeit da, zu der wohl langsam die Café-Vorräte zu Neige gingen. Immerhin hatten wir das Glück, das letzte Stück Kuchen zu erwischen, das laut Izzy “Irgendwas mit Schokolade” sein sollte. Na, Schokolade klingt doch schonmal gut. Und gut ausschauen (und schmecken) tut’s auch.

Nun waren wir aber zu Dritt, da reicht ein einzelnes Stück Schokokuchen natürlich nicht aus. Also präsentiere ich euch stolz meinen leckeren Haselnuss-Muffin nebst Vanillemilch.

Was so ein richtiges Maid Café ist, bietet natürlich auch Unterhaltung für die Gäste. Um an ihr Foto zu kommen, forderte Hoshi also Izzy heraus. Zur Auswahl standen verschiedene Spiele von Schwarzer Peter über Mau Mau zu Domino. Die Wahl fiel dann nach einigem Hin und Her auf den Klassiker Mikado. Hoshi machte es unserer Maid nicht leicht und so war das Gewinnerfoto schnell das ihre 🙂

Wer sich jetzt über Izzy’s Outfit wundert, wusste wohl noch nicht, was ein Maid Café ist. Hierbei handelt es sich um eine Geschäftsidee aus Japan. In speziellen Cafés bedienen und unterhalten junge Frauen in Dienstmädchen-Kleidung (und manchmal auch zu diversen anderen Cosplay-Themen) die Gäste und legen in der Regel auch das entsprechende Verhalten an den Tag. Das männliche Pendant dazu ist der oben bereits genannte Host Club. Bei Maido no Kisetsu ist man nicht ganz so förmlich wie in Japan, aber Spaß macht ein Besuch trotzdem. Übrigens hat Izzy uns verraten, dass wir in ihrer zweijährigen Maid-Laufbahn die ersten waren, die sie tatsächlich zu einem Spielchen herausgefordert haben. Also liebe Leute, wenn ihr mal Gelegenheit habt, ein Maid Café zu besuchen, dann nehmt ruhig das volle Programm in Anspruch. Die Mädels beißen nicht – wir haben’s getestet 😉

Und noch etwas haben wir herausgefunden: Das Maid Café ist auch ein prima Ort, um ungestört Cosplayer nach einem Foto zu fragen. Und da wir gerade dank der Hanami auf dem Black Rock Shooter Trip waren, wurden die beiden folgenden jungen Damen doch gleich mal aufgehalten, bevor sie allzu schnell wieder verschwinden konnten.

Das war dann also unser Besuch im Maid Café. Mal schauen, ob wir Izzy nochmal wieder sehen werden. Die nächste Convention des Trupps wird dann der Cosday² im Juli sein. Der ist bei uns allerdings (noch) nicht eingeplant.

So langsam wird die Zeit knapp, denn seine Sachen und natürlich das verdiente Geld kann man nur bis 15:00 Uhr am Bring & Buy Stand abholen. Pünktlich um 14:55 Uhr standen wir also auf der Matte. Es braucht ein wenig Zeit (in meinem Fall ungefähr eine halbe Stunde), ehe man seine nicht verkauften Artikel sowie das Geld in den Händen hält. Ich sage euch jetzt nicht, wie viel genau es geworden ist. Aber soweit sei verraten: Den Eintritt hatte ich locker wieder drin. Also ein recht erfolgreicher Verkauf.

Bis zum DCM Vorentscheid war noch ein wenig Zeit, aber wir wollten uns schonmal ein paar Plätze in der Halle sichern. So kamen wir im Vorfeld noch in den Genuss des Klavierspiels nebst wirklich toller Gesangsbegleitung des Showgruppen-Trios Mittsu No Kodou. Für diejenigen, die nicht in der Lage gewesen sind, sich während der Vorstellungen die YouTube Channels der drei zu notieren, habe ich sie hier noch einmal aufgelistet. Reinhören lohnt sich wirklich!

• http://www.youtube.de/joydreamerjourney
• http://www.youtube.de/acuity1980
• http://www.youtube.de/missfaaaaay

Und dann ging es auch schon los mit dem Vorentscheid der Deutschen Cosplay Meisterschaft. Im Gegensatz zum letzten Jahr, in dem man einzeln auf der Bühne stand, durften diesmal die Paare zeigen, was in ihnen steckt. Insgesamt fiel die Veranstaltung jedoch recht kurz aus, da es wegen Krankheit und Autopannen anscheinend nur sechs Startnummern gab. Zum Besten gegeben wurden Charaktere aus Madoka Magica, Pokémon, Sailor Moon, Trinity Blood, Okami und Hetalia. Wer nicht vor Ort gewesen ist, kann sich den vollständigen Vorentscheid auch noch einmal im offiziellen Kanal der Deutschen Cosplay Meisterschaft anschauen:

Leider blieb auch diese Veranstaltung von Tonproblemen nicht verschont. Besonders hart trafen diese die Sailor Moon Darsteller, welche ihre Vorstellung unterbrechen und noch einmal von vorne beginnen mussten (im Video oben ist dieser Part herausgeschnitten). Unser heimlicher Favorit waren jedoch die Cosplayer England und Amerika aus der Serie Hetalia, die vielleicht nicht die prachtvollsten Kostüme von allen, aber dafür eine wirklich gute Show boten (zu sehen bei 29:25). Natürlich habe ich auch fleißig geknippst und daher mache ich gar nicht mehr große Worte zu der Veranstaltung. Schaut einfach selbst:

Natürlich sind wir auch noch bis zu Verkündung der Gewinner geblieben. Tatsächlich gibt es diesmal zwei Siegergruppen und zwar:

• Ivonne V. und Janina B. als Queen Esther Blanchett und Lilith Sahl aus Trinity Blood
• Janine B. und Stefanie R. als Mami Tomoe und Homura Akemi aus Puella Magi Madoka Magica

Wir gratulieren auch noch einmal ganz herzlich den Siegern. Team Hetalia bleibt aber dennoch unser Sieger der Herzen. Und wie richtig strahlende Gewinner aussehen, zeigt auch noch einmal mein ganz persönliches Lieblingsfoto der Siegerehrung:

Damit verabschieden wir uns auch schon mit unseren Berichten von der diesjährigen Hanami. Ich hoffe, ich konnte euch damit ein wenig unterhalten und informieren. 😉