Ei, Ei, Ei-Former!

Japanische Lunchboxen, die sogenannten Bentos, stellen gerne mal kleine Kunstwerke dar. Ob liebevoll zu Tieren geformte Lebensmittel, bunter Blumenschmuck oder eine Manga-Box: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wie man auf verschiedenen Food-Blogs wie beispielsweise Nekobento bewundern kann.

Schwieriger wird es, das entsprechende Zubehör auch hierzulande zu beschaffen. Passende Boxen sind da weniger das Problem als vielmehr die ganzen Ausstecher und Förmchen, die dabei zum Einsatz kommen. Deshalb musste bei meinem gestrigen Einkaufstrip folgendes Goodie, das diese Woche beim Kaffee-Händler Tchibo unter dem Motto “Das perfekte Osterfrühstück” für 7,95 EUR angeboten wurde, unbedingt mit: Ei-Former in vier verschiedenen Motiven.

Eiformer

Ja okay, außerdem hielt ich es für eine nette Ausrede, mal wieder etwas in der Kategorie Kulinarik zu bloggen. 😉

Jeder, der in seiner Kindheit vielleicht einmal das eine oder andere Yps-Heft in der Hand hatte, weiß, dass so ein Ei nicht zwingend rund sein muss, sondern beispielsweise auch eckig geformt werden kann. Die Eiformer setzen da mit verschiedenen Motiven nur noch einen drauf.

Wie funktioniert die Sache also? Um das auszuprobieren mussten heute Morgen Ginsujis wöchentliche Lunchbox-Eier herhalten:

Diese werden wie gehabt hart gekocht und kurz unter kaltem Wasser abgeschreckt. Anschließend werden sie gepellt und – ganz wichtig! – noch heiß in die Form gelegt. Nun drückt man vorsichtig den Deckel obendrauf, bis man die Form mit Hilfe der seitlichen Klemmen verschließen kann. Zum Schluss werden die Eier mitsamt Form für zehn Minuten in kaltem Wasser “ausgehärtet”.

Soweit zur Theorie. Für uns ergaben sich bei der Prozedur jedoch gleicht zwei Probleme:

  1. Die verwendeten Eier (Größe L) waren definitiv zu groß für die Formen – nehmt also am besten immer die kleinsten, die ihr finden könnt!
  2. Die Eier waren nicht vollständig hart gekocht.

Was das in der Summe für eine Schweinerei bedeutet hat, kann sich vermutlich jeder denken. Dennoch meine ich, dass unser erstes Ergebnis durchaus passabel ausgefallen ist.

Eiformer Ergebnis

So schön wie die Produktillustration schaut die Sache natürlich nicht aus, aber wir machen ja auch keine aufgemotzten Werbefotos. An den Rändern erkennt man noch sehr gut, wohin uns das Eigelb “ausgebrochen” ist. Mit etwas besserer Vorbereitung als unserer Spontan-Aktion sollten sich aber schöne Ergebnisse für das heimische Bento erzielen lassen.

Wer jetzt Lust bekommen hat, uns den Spaß hier nach zu machen, sollte sich allerdings beeilen. Denn jeweils nach einer Woche wechselt der Händler das Sortiment. Dann bekommt man solche Ei-Former hauptsächlich über spezielle Online-Shops oder in gut sortierten Asia-Läden.

Ob Tchibo wohl auch eines Tages eine richtige Bento-Themenwelt anbieten wird? Wir wären jedenfalls dafür! 🙂

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