Da sind wir nun wieder daheim, von oben bis unten voll bepackt mit allerlei Nippes, Krimskrams und mehr DVDs und Mangas als wir in den nächsten drei Monaten konsumieren können. Die AnimagiC in Bonn, eine der größten deutschen Anime- und Manga-Conventions, öffnete auch in diesem Jahr wieder für drei Tage seine Pforten in der Beethovenhalle in Bonn. Über 15.000 Besucher sollen es im letzten wie auch in diesem Jahr gewesen sein, welche der Veranstaltung der Animagine GmbH (Herausgeber des AnimaniA Magazins) die Ehre gegeben haben. Jetzt sitze ich hier und drehe nachdenklich mein Besucherbändchen am rechten Handgelenk. Ein Wochenende voller Spaß aber auch Ärgernissen liegt nun hinter uns.
Mein letzter AnimagiC-Besuch liegt nun schon einige Jahre zurück. Im Jahr 2003 fand die ganze Sache noch in Koblenz statt. Meine Eintrittskarte baumelte noch an einem Schlüsselband um meinen Hals und das Con-Paket Deluxe war eine einfache Plastiktüte mit Mangas. Das alljährlich herausgegebene T-Shirt mit einem Motiv aus der Anime-Serie Sakura Wars liegt bis heute ungetragen, weil Standardgröße XL, in meinem Kleiderschrank. Der Außenbereich war noch nicht abgezäunt und eine im gleichen Jahr stattfindende Convention namens Connichi zählte gerade einmal rund 1500 Besucher. In diesem Sommer gab ein gewisser Satoshi Urushihara Autogramme und ein süßes japanisches Gesangsduo namens Cutie Pai unterhielt die Menge, indem sie einen Teil ihres Songs auf Deutsch vortrugen („Ich liibe dich, ich liibe dich.“), während eine schräge Showgruppe namens Chibi Chibi XXX davon sang, was sie tun würden, wenn sie König der AnimagiC wären. Im Anime-Kino liefen unter anderem Interstella 555 und Vampire Hunter D. Die Händler und Modelkit-Bastler teilten sich noch große, für die vielen Menschen aber dennoch viel zu kleine, enge und stickige Räumlichkeiten. Und einen gewissen Kindskopf namens Ginsuji werde ich seitdem auch nicht mehr los (oder ist er es, der mich einfach nicht mehr abschütteln kann?).
Was ist bis heute also aus der AnimagiC geworden? In diesem Dreiteiler, wie üblich für jeden Tag ein Artikel, möchte ich euch nun ein wenig von unseren Erlebnissen in der ehemaligen Landeshauptstadt erzählen. Hoffentlich informativ und natürlich auch ein wenig unterhaltsam. Los geht es also wie immer nach dem Klick: Mehr lesen